Flackerndes, warmes Licht, ein Duft von Bienen und das Knistern der Kerzen taucht unter im Trubel aus Synthesizer und Kinderfreude.
Ich war stark von Bienenwachs fasziniert und betrachtete über Wochen hinweg gespannt Schmelz-, Fließ- und Erstarrungsvorgänge. Schon der Duft des Wachses brachte mir ein Wohlgefühl. Kurz vor einem Event einer Ausstellungsreihe in einer langen, mit Galerien und Ateliers bespickten fragte ich die richtige Frau, ob da noch Platz wäre und bekam einen Raum im Musas, mit Ricardo, der Sound machte. Es war ein Glück, meine Faszination teilen zu können, und so durfte jeder mit Wachs spielen, wozu ich spezielle Kerzen verteilte. Vor allem bei Kindern, aber auch bei vielen anderen kam das gut an.
Da hier ein Findungsprozess kulminiert, darf ich noch etwas mehr erzählen.
Ich studierte Industriedesign, aber sah mich in vielen Seiten der Designwelt etwas unstimmig. Während meiner Auslandsaufenthalte fand ich Abstand dazu, suchte abseits, traf Konfrontation mit dem Falschen und fand dann potenten Freiraum. Ich fand heraus, wie ich am liebsten arbeite: mich zu faszinieren mit etwas, tief einzutauchen, schöne Perlen heraufzutauchen und Leuten erfahrbar zu machen. Damit geht es immer noch weiter.